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Home » Interviews » Carmen Fiedler vom Landgasthof Fiedler im Interview – Frankens erste Biersommelière

Carmen Fiedler vom Landgasthof Fiedler im Interview – Frankens erste Biersommelière





Von: Micha  Tags: Aischgründer Bierstrasse,Biersommelier,Franken,Interview  Verfasst am:  März 20, 2012  |  1 Kommentar


In Oberrossbach am Rande der Aischgrunder Bierstrasse gibt es den Landgasthof Fiedler und hier kommt der Biergenießer voll auf seine Kosten. Denn hier gibt Frankens erste Biersommelière Carmen Fiedler (32). Wir haben die gelernte Hotelfachfrau und Biersommelier interviewt.

Hallo Carmen, erzähl uns doch wie die Liebe zum Bier entstand?

Hallo Micha! Unsere Gäste sind  Genießer!

Das spornt uns natürlich immer an, etwas Besonderes zu präsentieren und sie wieder und wieder zu überraschen!

Was bisher das Bier für unsere Gäste war: Etwas für den „Doscht“! Gutes einheimisches Bier von der Privatbrauerei Hofmann, am liebsten frisch gezapft vom Fass. –Punkt-

Das konnte doch nicht alles sein! Georg Hofmann (Privatbrauerei Hofmann) kennt unser Haus auch bestens,  und kam auf die Idee mit mir zusammen den Sommelier-Kurs zu machen. Dies war die Herausforderung! Von meiner Schulausbildung als Hotelfachfrau kannte ich auch nur die Grundlagen der Bierherstellung und einige Grundkenntnisse- das wars! Die richtige Liebe zum Bier entstand eigentlich erst im Sommelier-Kurs!

 

Wie kamst du dazu die Ausbildung zur Sommelière zu machen?

Wie schon gesagt, Georg Hofmann zog mich mit ins Boot und der Ehrgeiz unseren Gästen in unserem Haus etwas einmalig zu bieten!

Nach einer langen Anmeldezeit (der Kurs ist sehr begehrt), wurden wir schließlich zum Kurs Frühjahr 2011 angenommen. Dieser ging über 2 Wochen- erste Woche in Gräfelfing/München, die zweite Woche bei Salzburg in Österreich. Für den Kurs braucht man kein Braumeister sein, aber man muss Vorkenntnisse haben! Der Kurs war sehr gemischt und daher sehr interessant zusammengesetzt aus Braumeistern, Bierautoren/führern, Selbständige Gastronomen, Restaurantleitern und Hopfenbauern. Wir profitierten von unseren verschiedenen Erfahrungen die wir alle miteinbringen konnten.

 

Wie spiegelt sich diese Ausbildung in der täglichen Arbeit und im täglichen Leben wieder?

Die Ausbildung hat alles verändert! Wo soll ich bloß anfangen?

Ganz von vorne:

Ich telefonierte jeden Tag mit meinem Mann und erzählte ihm wie viel Bier ich probieren durfte J -Nicht die Masse sondern die Vielfalt war entscheidend! Es war unglaublich! Angefangen von einfachen deutschen Bieren Pils, Hefeweizen etc. bis hin zu Raritäten wie der Eisbock. Nach viel Theorie wurden die Pausen mit Sensorik-Sensibilisierung verbracht. Das war für mich das Entscheidende: „sehen-riechen-schmecken“!

Jedes Bier wurde von der Gruppe beschrieben und das „sitzt“ heute noch! Wenn ich am Gast arbeite kann ich ihm die Biere beschreiben und ihm den Mund „wässrig“ machen.

Das unsere Arbeit Bier verändert hat, kann ich hiermit bestätigen:

  • Seit dem Kurs haben wir eine vielfältige Bierkarte bis zu 30 Bieren von regionalen bis hin zu ausländischen (Belgien, Österreich, England, Schottland, Spanien). Die Gäste brauchen allerdings die richtige persönliche Beratung von mir, für manche ist es sogar eine Überwindung etwas Neues auszuprobieren, sind aber danach mehr als begeistert!
  • Bierbeschreibungen gehören jetzt zum Standard. Bisher wurden ja immer nur die Weine beschrieben! Das fällt auf!
  • In der Speisekarte empfehle ich Bier zu Speisen, wo findet man das schon? Nicht nur für den „doscht“;-) Das war ein weiterer Schwerpunkt bei der Ausbildung- Welches Bier zum Essen.
  • Suppen und Bier; Vegetarisches und Bier; Fisch und Bier; Fleisch und Bier; Geflügel und Bier; Süßes und Bier; Käse und Bier; Bier als Digestif
  • Bier auch als Aperitif anbieten- z.B. unser „Hopferol“ Pils vom Fass in einem Champagnerglas dazu ein Schuss Aperol- das ist der Renner! J
  • Die richtige Glas-wahl  ist ausschlaggebend für den richtigen Biergenuss! Mittlerweile haben wir 10 verschiedene Glastypen für Biere- und es gibt noch viel viel mehr (wir müssten dazu zuerst mal unsere Theke ausbauen 😉 )
  • Entscheidend ist auch das richtige Zapfen vom Fass! Im Kurs wurde auch ein Zapfkönig gekürt, dazu darf ich mich auch zählen J Ein schönes Pils mit einer tollen Schaumkrone, das gefällt jedem Gast! ( dafür sollte man genau 2 Minuten brauchen und 3 mal schenken)
  • Das schönste für mich war auch das Thema mit Bier zu kochen! Mein Mann der in unserem Haus kocht wurde gleich motiviert Neues auszuprobieren. Das prägt natürlich jetzt auch unsere Speisekarte, Gerichte wie Rouladen in der Vorderwürze geschmort oder Zanderfilet mit Braumalz paniert, auch unser Bieramisu ist ein Leckerbissen für unsere Gäste!
  • Das Bier-Degustationsmenü ist von unserer Speisekarte nicht mehr wegzudenken! Es gibt ein 3 Gänge-Menü und dazu die passenden Biere zu denen ich jeweils ein bisschen was erkläre. Es gefällt mir besonders, wenn ich Skeptiker davon überzeugen kann dass es für jeden Geschmack das passende Bier gibt!

Ich habe gelesen, das du seit Ende Juni 2011 beim Magazin „Selection – aus Lust am Genuss“ ein Mitglied der Fachjury für die Auswertung „Best of Bier“ bist. Wie oft findet hier die Auswertung statt und wieviele Biere und welche Sorten werden probiert?

Parallel zur großen Weinverkostung Premium Select Wine Challenge 2011 fand im Juni auch erfolgreich die zweite Bierverkostung von Selection in Wörrstadt bei Mainz statt. Über 100 Biere- von Amber bis Weizenbier- wurden kritisch von Bierexperten geprüft. Es wurde natürlich blind verkostet!

 

Bei euch im Landgasthof Fiedler wird ja ein Bierkulinarium angeboten, was kann man sich darunter vorstellen?

Das Bierkulinarium ist mit oder ohne Übernachtung möglich, ab 2 Personen.

Zur Begrüßung gibt es einen Bieraperitif,  man kann zwischen 3-5 Gängen wählen. Markus, mein Mann, kreiert das Gourmet-Menü und ich suche dafür die passenden heimischen und internationalen Biere aus. Ich finde es klasse, wenn auch Gäste dabei sind die keine „Bierliebhaber“ sind- diese zu überzeugen, dass es für jeden Geschmack ein passendes Bier gibt. Wir haben auch schon größere Gruppen von ca. 30 Personen damit verwöhnt, durch die Bierproben und das leckere Menü ergab sich immer ein stimmungsvoller Abend in einem besonderen Rahmen! Wenn Gäste gerne Brauereibesichtigungen wünschen können wir diese auch gern organisieren.

 

Sind am Ende eines Bierkulinariums die Leute auch überrascht?

Ja, besonders von der Biervielfalt! Viele haben ja noch keins der ausländischen Spezialbiere getrunken, oder haben sich mit der Herstellung noch nicht beschäftigt. Wenn ich z.B. das belgische Fruchtbier als Aperitif reiche, habe ich schon alle Aufmerksamkeit beim Bier, da keiner mit so einem süßen oder sauerem Bier gerechnet hat.

Der Landgasthof Fiedler arbeitet mit der Brauerei Hofmann in Pahres zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit heraus entstand das „Fiedlers Pale Ale“. Wird sich die Arbeit in Zukunft ausweiten und werden noch mehr edle Sorten kreiert?

Ja, unser Jubiläumsbier für 75 Jahre Partnerschaft Landgasthof Fiedler und Brauerei Hofmann… Das Fiedlers Pale Ale war wirklich eine Herausforderung. Kreiert haben wir das Bier gemeinsam. Gebraut wurde es dann vom Braumeister Peter Köhler und meinem Mann (da ich in dieser Zeit beim Sommelierkurs war).

Es hat eine Stammwürze von 16,8°; 7,2% vol.; und EPU 50 (Bittereinheiten)

Hopfenaromen mit starkem Charakter überraschen mit einer bunten Vielfalt an exotischen Aromen. Man könnte dieses Bier auch als einen Hopfen-Cuvee  bezeichnen, da ein Zusammenspiel von 3 Hochwertigen Aromahopfensorten dieses Bier prägt. Das 1. Edition Fiedler Bier wurde in limitierter Auflage in 800 edlen Flaschen gefüllt.

Es ist wie gesagt die 1.Edition- was danach kommt wird natürlich noch nicht verraten! Aber wir machen weiter, unsere Gäste sind begeistert und genießen gern am Tisch ein Fläschchen Bier . 🙂

 

In Österreich boomen Spezialbiere!  Die ersten „Rebellen“ halten auch nicht mehr am Reinheitsgebot fest. Wie stehst du dazu? Hat Bier das nicht nach dem Reinheitsgebot gebraut ist eine Chance in Franken und Deutschland? Werden sich auch Spezialbiere/Edelbiere in Deutschland behaupten können?

Spezialbiere gehören seit einem Jahr zu unserem Standard- unsere Gäste sind sicherlich neugierig geworden, brauchen aber unbedingt eine professionelle Beratung. Ich verkaufe das Bier nach dem Geschmack der Leute und mit dem passenden Essen. Dann sind sie sicherlich auch beim nächsten Mal offen für Neues! Wenn wir das Spezialbier einfach “nur“ auf unsere Karte setzen, passiert nichts! Es sei denn es sind Kenner unterwegs, welche sich damti schon beschäftigt haben! Deutsche Biere müssen nach dem Reinheitsgebot gebraut werden- das macht doch UNSER BIER aus J! Die Gäste trinken gerne unser regionales Bier, sie haben einen Bezug dazu. Spezialbiere oder Edelbiere sind ein Schmankerla in einem guten Restaurant, wo der Rahmen stimmt und das Bier professionell verkauft wird. Die Gäste reden davon, und probieren gern mal was Neues aus. Diese Chance darf man auch nutzen!

 

Wie sieht deine bierige Zukunft aus?

Ich werde weiterhin mit Leidenschaft unsere Gäste mit Bier verwöhnen und beraten. Wir haben bald unsere ersten Bierwochen im Gasthof und unser Bier-Gourmet-Festival! Mir wird’s bestimmt nicht langweilig.

 

Was sind deine 3 Lieblingsbiere?

  • Natürlich unser Fiedler Pale Ale
  • Weizenbock vom Fass
  • Dunkle malzbetonte Biere

 

Internet: www.landgasthof-fiedler.de

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1 Kommentar

Moni und Rainer Müller

… wir sind ganz stolz auf Dich, liebe Carmen!

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