2012 ist auch das Jahr der Bierakademie in der Bamberg (der wohl einzigen Hauptstadt des Bieres). Auf jeden Fall gibt es seit diesem Jahr die  Bierakademie, und jeder der seinen Bierhorizont erweitern will kann dort neue Dinge erleben und entdecken.

Und dank meines bierigen Glücks durfte ich an dem Kurs Bierseminar (Grundlagen) der Bierakademie teilnehmen.

Und so machte ich mich mit dem Zug auf nach Bamberg und lief ganz entspannt vom Bahnhof in Richtung Michelsberg –Fränkisches Brauereimuseum. Die Bamberger Innenstadt ist halt einfach immer wieder schön, und wer kann schon dem komischen Magneten beim Schlenkerla widerstehen? Nun gut nach einer kurzen Stärkung ging es weiter den Michelsberg hinauf.

Ich war natürlich der Erste. Nach und nach wurden es mehr und das Seminar konnte in einer gemütlichen Runde von 15 Teilnehmern starten. Ein kleines Script vor jedem Teilnehmer diente als Infomaterial und so beschrieben Bierordensträger Markus Raupach und Biersommelier Hans Wächtler die Biergeschichte, den Brauprozess und die Zutaten. Alles in einer sehr persönlichen und familiären Atmosphäre. Und das wichtigste dabei waren eigentlich die Bierverkostungen. Anfangs wurde man noch angeleitet, später sollte man selbst auf  Entdeckungsreise gehen. Auch interessant war es die verschiedenen Biere mit den unterschiedlichsten Speisen zu probieren. So eröffneten sich ganz neue Horizonte beim einem Mahrs Bräu ETA zusammen mit dunkler Zartbitterschokolade oder einem Fässla Weizen zusammen mit nem Obazda. Auch entdeckte ich das EKU 28 wieder… (Notiz an mich: Unbedingt besorgen!).

Und so durfte man noch weitere Biere wie z.B. das Keesmann Pils, das Mönchsambacher Export zusammen mit Wurst und Käse, oder das EKU 28 verkosten.

In der Halbzeit des Seminars wurde dann noch eine Führung durch das Brauereimuseum geboten. Sehr informativ, obwohl das Brauereimuseum der Maisel in Bayreuth noch etwas besser ist.

Dann wurde es etwas extremer für den Otto-Normal  „Bier aus Franken“ Trinker. Es kam stärker gehopfte Biere ins Glas.  Wie z.B. eine wirklich überragende Schneider Hopfenweisse, oder das Störtebeker Atlantik Ale, Firestone IPA und zum Schluss Duvel aus Belgien.

Viele der Teilnehmer waren schon überrascht wie Bier und nach was Bier schmecken kann, wenn man es nur aufmerksam trinkt. Auch spannend fand ich, wie (meist Frauen) bei etwas hopfenbetonteren Bieren reagieren: „ Das schmeckt nach Spülmittel!“ …. Das sagte meine Frau auch beim ersten Mal, mittlerweile trinkt sie gerne mal ein Pale Ale.

Auf jeden Fall ist der Grundlagenkurs für alle zu empfehlen die einfach mal neugierig auf Bier sind. Für alle die schon ein paar Böckchen und ein paar Ales probiert haben ist der Fortgeschrittenen-Kurs vielleicht noch interessanter.

Danke an die Bierakademie

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