Ein Bio-Bier steht auf dem Programm, das Emmerbier vom Riedenburger Brauhaus. Ein Bier das mit mehreren Malzarten gebraut wird, aber min. 50% Emmermalz. Weitere Malze die verwendete werden sind Einkorn-, Dinkel-, Gersten- u. Weizenmalz. Emmer zählt zum historischen Urgetreide, Information darüber kann man auf der Homepage des Riedenburger Brauhaus finden.

Das Etikett des Emmerbieres spiegelt das den historischen Aspekt wieder. Die Schrift ist nostalgisch gemacht, auf einem Pergament-Hintergrund. Zudem wird eine Figur in mittelalterlichen Gewändern auf dem Etikett gezeigt.

Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1% und die Stammwürze bei 12,8 %. Aufschütteln soll man es, so steht es auf dem Rücketikett… aber bitte erst nach dem Öffnen.

Das naturtrübe Bier zeigt eine Bernsteinfarbe im Glas, der Schaum ist wunderbar. Reichlich und feinporig, sehr stabil und haftet spitze am Glas.

Beim Riechen dringt eine Aromamischung aus Brot und Früchten in die Nase. Die Fruchtnoten gehen etwas in eine beerige Richtung… ein leichter Erdbeerhauch und eine kleine Honignote würde ich sagen. Naja auf jeden Fall bekommt man Durst.

Erster Schluck: oooh… überrascht… ist gut

Was beim Trinken auffällt, die fruchtigen Noten zeigen sich sehr zurückhaltend. In der Nase waren sie präsenter.

Im Antrunk kommen leichten Erdbeernuancen durch. Man ist schier überwältigt von der Vollmundigkeit des Bieres. Das Emmerbier zeigt den Charakter eines Weißbiers, also typisch obergärig, schmeckt aber doch so anders. Es erinnert mich leicht an das Schalchner Roggn der Weissbräu Schwendl.

Zur Mitte drängt sich der Malzcharakter stärker auf, auch mit sehr feinen Karamellnuancen im Hintergrund.. Auch hier entsteht bei mir der Eindruck von flüssigem Brot, das fällt mir bei fast allen Bieren auf, die mit mehreren Malzarten gemacht sind. Malzig und würzig so sind die Grundzüge des Bio-Biers.

Der Abgang intensiviert bei mir den brotigen Geschmack noch mehr, auch eine feine Herbe und eine noch angenehme Säure begleiten zum Ende hin. Was bleibt… ein langer Nachgeschmack der dem eines trockenen Brotes sehr ähnelt.

Ich finde es ganz gut… das Interesse an den anderen Bieren der Brauerei ist geweckt.

Horscht:

Hallo edle Rittersleut, ein historisches „Emmer Bier“ steht vor mir, ein Bier aus dem Riedenburger Brauhaus.

Ich dachte erst die Brauerei heißt Emmer… ich schenkte es ein und ein edler naturtrüber, dunkelbrauner Edelstoff beglückte mein Augenlicht. Als sich das Augenlicht wieder normalisierte, sah ich noch eben was von Riedenburg und dachte mir, das mit Emmer passt nicht.

Da las ich das in Rot/Beige eingelassene Etikett mit güldenen Rauten und stellte fest, dass es sich bei Emmer um ein Getreide aus dem Mittelalter handelt, das zur Herstellung von Brot und Bier verwendet wurde. Ich hab von dem Zeugs noch nie gehört und kann aber auch nicht so unbedingt einen bestimmten Geschmack beim Bier feststellen, ist aber kein Wunder bei meinem wochenlang von Bockbier geprüften Gaumen.

Es schmeckt recht säuerlich, ist wirklich sehr trüb und der Bioland- Hopfen kommt auch ganz schön durch. Jetzt lese ich auch, dass man den Biersatz aufschütteln soll, hab ich natürlich nicht getan, zurückschütten will ich jetzt aber auch nicht mehr.

Ich finde es schmeckt etwas nach Dinkel oder Roggen oder so, ein bisschen getreidiger halt. Ja war eine interessante Erfahrung, für mich ein bisschen zu säuerlich, aber trotzdem gut.

Probierts, bis bald Euer Horst.

www.riedenburger.de

Bier bestellen? Klar!

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