Die Braukunst Live! 2013 ist vorbei und wieder frage ich mich… „Wow, was war das denn?“. Tja was ist die Braukunst live? Diese Frage geht mir durch den Kopf.

Aber erst mal zurück zum Anfang! Fr 15 Uhr öffneten sich die Tore für mich. Und mit mir im Schlepptau waren andere Pressevertreter, die sich für das Thema Bier interessierten.

15 Uhr? Ja es gab einen Kickoff Event bei Pilsner Urquell. Frank Böer schwor die kleine Runde schon mal auf die BKL ein und Frank Höhler und der Braumeister von Pilsner Urquell aus Pilsen sprachen über die Motivation von Pilsner Urquell und über die Geschichte des ersten Pilsner. Zudem wurde feierlich ein Fass Pilsner Urquell unfiltriert angestochen. Beim diesem ersten Bier der BKL kam bereits das auf, was mich im Nachhinein am meisten begeisterte. Man musste sich nur umschauen und man sah die Leute aus der Szene, Daniel von Usox Bierblog, Frank Böer, der ProBier-Club war da,  der Biersepp von biertaeglich oder Biersommelier Thomas Vogel. Man kannte sich.

Und nebenbei bemerkt, ich fand das unfiltrierte Pilsner Urquell, das es (fast) ausschließlich auf der BKL gab, nicht schlecht.

Um 16 Uhr stand der Presserundgang auf dem Programm und der Andrang an der Kasse ließ schon eine kleine innerliche Unruhe entstehen. Es ging los und Frank Böer erklärte der gesamten Presse um was es geht. Ja um was geht es? Klar ums Bier… Bier als Genuss. Reinheitsgebot hin oder her. Ja das Festival sollte zeigen das sich etwas tut. Aber… ja ich muss aber schreiben, auch hier zeigte sich wieder das was ich schon am Stand von Pilsner Urquell entdeckt habe. Man musste sich nur umdrehen und da war Done Schwendl von der Weissbräu Schwendl. Da war es wieder… ein Gefühl wie an der Bescherung an Weihnachten…

Der Marsch zu den Premiumpartnern hatte begonnen und spätestens am Ende bei der Camba Bavaria sah man bei einigen Medienvertretern schon erstaunte Gesichter.

Das innere Kribbeln wurde stärker und stärker. „Ab unters Volk!“

Und so ging es weiter…. Man traf ENDLICH MAL die Leute, die man sonst nur über die Netzwerke kennt… klar ich hatte auch vor bestimmte Biere zu probieren. Aber da ich 2 Tage für die BKL geplant hatte, musste ich mich nicht strikt an einen Plan halten.

Zwischendurch gab es noch die Präsentation des neue TAPX Meine Sommerweisse von Schneider Weisse. Locker leicht kam es daher und es hatte mich nicht gleich überzeugt, in Verbindung mit dem dazu gereichten Käse fand es wiederum spitze. Ich wusste aber schon, das muss ich zu Hause in Ruhe trinken.

Und so ließ ich mich mit meinen Kollegen etwas treiben. So stand man z.B. endlich mal beim Ale Project von Martin Garay,

da klingelte das Handy… Stouti: „ Probier das Brutal IPA“….  Auf Facebook tut sich gleichzeitig einiges. Und bei jedem Stand kam mit den Leuten ins Gespräch, es gibt ständig neue Tipps. Es ist einfach unbeschreiblich… der Traum eines Bierliebhabers. Die Vielfalt ist unglaublich. An jedem Stand freut man sich zum einem auf diesen einen kleinen Versucher und ist zum anderen wiederum traurig nur eins probieren zu dürfen… man muss ja schließlich noch ein paar Stunden durchhalten. Und so ging es weiter und spätestens beim Stand von myBier.at war dann auch der mein Widerstand gebrochen… war lustig.

Und so ging es denk ich vielen. Jeder hatte einen anderen Liebling, oder gibt es da draußen jemanden der wirklich alles probiert hat?

Klar IPA steht bei der Braukunst Live ganz oben! Was fällt auf? Um etwas Abwechslung in die IPAs zu bringen kommt nun der Mandarina stärker. Aber hey liebe Brauereien ich finds einfach klasse, traut euch was. Das ist der Schritt in die richtige Richtung.

Wenn ich jetzt schreiben würde, was mir alles schmeckte würde das nur eine lange Liste werden. Gab es überhaupt ein schlechtes Bier? Es ist doch immer wieder schön, wenn man nach dem ein oder anderen tollen IPA zu einem schönen dunklen Bock zurückkehren kann.

Vor allem am Samstag kristallisierte sich für mich mehr und mehr die Bedeutung dieses Festivals heraus. 2012 bin ich mich um 14:30 Uhr mit dem Shuttlebus gekommen, dieses Jahr auch. Der Unterschied, 2012 war ein Gast im Bus, 2013 war der Bus voll. Die BKL hat sich etabliert.

Die BKL steht für die Biervielfalt, zum einen für die neuen sogenannten Craftbrauereien genauso wie für die alten traditionellen Brauereien. Und es muss wirklich nicht jeder ein IPA präsentieren. Zur BKL kommen Bierfreaks ganz klar (nebenbei Gruß an Jörg von Nordbier.de), aber es schauen auch andere Brauereien vorbei, die bisher noch kein „besonderes“ Bier im Sortiment haben. Genauso sind viele Getränkehändler unterwegs, sie alle suchen nach Inspiration und nach Veränderung.

Und genau das gibt es bei der BRAUKUNST LIVE.

Ein Meet & Greet für die Bierszene, Inspiration für viele und Überraschung für manch andere.

Und so bleibt mir am Schluss nur noch zu sagen, DANKE FRANK.

P.S. Done sorry, ich wollte mehr Bilder machen bei dir…

Bis 2014!