Lang hat es gedauert, aber endlich steht er da! Der Dolden Sud, das IPA vom Riedenburger Brauhaus. Zum ersten Mal kurz auf der Braukunst Live 2013 verkostet, aber um sich ein richtiges Bild zu machen braucht man Ruhe. Auf dem Etikett ist aufgedruckt, dass es sich hier um SUD 4 handelt. Leider keine IPAs von andere Suden zur Hand um es vergleichen zu können.

Das Etikett fällt auf, es sind relativ viele unterschiedlich Schrifttypen und Schriftgrößen verwendet worden auf der der kleinen Fläche. Wirkt auf das Auge auch etwas unruhig, aber mit jedem Blick erkennt man etwas Neues. Die 55 Bittereinheiten, der Zusatz „Bavarian“ vor dem India Pale Ale und das siehe da… hier stehts! Es ist ein Craftbeer, es wurde nur übersetzt „handwerklich gebraut“ 😉

Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5 % und es wurde hier unter anderem auch Emmermalz verwendet. Das Emmerbier vom Riedenburger Brauhaus hatte ich ja schon mal präsentiert. Die Farbe des IPAs ist ein trübes und helles braun, fast kupferfarben.  Der Schaum ist feinporig und cremig. Macht also wirklich eine gute Figur im Glas.

Eine angenehme Hopfenaromatik dringt in die Nase. Noten von Honigmelone, frischer Citrus, Lychee, Mandarine und dezentes Karamell und Honig im Hintergrund… auch fruchtig herbe Noten von CItrusschalen kommen durch.

Erster Schluck: Wirklich gut… ich kenne bisher kein schlechtes IPA aus Deutschland oder Österreich, also so eins bei man sagt: „Des kannst nicht trinken!“ …

Die Hopfenherbe ist gleich im Antrunk präsent, die Hopfenaromatik geht in Richtung Lychee. Zur Mitte hin bauen sich die fruchtigen Noten weiter aus und kommen deutlich in den Vordergrund. Noten frischer  Mandarine, Orange, Citrus, Lychee und Honigmelone mischen den Hopfencocktail am Gaumen. Im Hintergrund ganz dezent etwas Karamell. Die Hopfenherbe im Abgang ist nicht ganz so dominant ,wie bei manch anderen Vertreter dieser Kategorie und es macht dieses IPA auch zu einem guten „Einstiegs-IPA“, für all die, die noch nie so ein hopfenbetontes Bier getrunken haben.  Ansonsten ist der Abgang auch recht trocken und nur leicht adstringierend.

Das Mundgefühl ist auf den Punkt, leicht moussierend und nicht zu viel oder zu wenig Kohlensäure.

Der wunderbar fruchtige Mix heftet sich zusammen mit leichten Honignoten an die Zunge und verspricht ein angenehmes und lang anhaltendes Genusserlebnis.

Liebes Riedenburger Brauhaus, ich hätte gerne ein Sud-Abo! 😉

www.riedenburger.de

Bier bestellen? Klar!

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