Georg Schneider hat schon einen traumhaften Job, er sitzt mit Freunden zusammen bei einem Bier in London im Pub und zack kommt dabei ein neuer Stern am TAPX Himmel raus. Obergärig trifft auf Obergärig, Deutschland auf England… ja ich weiß das hört sich am Ende etwas nach Elfmeterschießen an. Aber so eine ähnliche Konstellation gab es ja schon mal… TAP5 – Deutschland traf auf die USA.

Nun gut, TAPX Meine Porter Weisse heißt das neue Zauberwerk aus Kelheim von der Schneider Weisse, das vor dem offiziellen Release gleich mal an alle Bierblogs gesendet wurde.

Schaut man auf die  letzten TAPX Kreationen (Meine Sommer Weisse, Mein Aventinus Barrique) zurück, dann merkt man schon, dass man gut für Überraschungen ist und kein TAPX dem nächsten allzu sehr gleicht.

Nun was gibt es für Randinformationen; TAPX Meine Porter Weisse hat einen Alkoholgehalt von 7,0 % vol. alc. und eine Stammwürze von 16,5 %. Es wurden 50 % Weizenmalz und 50 % Gerstenmalz aus regionalem Anbau verwendet. Und an Hopfen ist Herkules und Hallertauer Cascade mit dabei. Die Bittereinheiten sind ganz harmlos bei 24 IBU.

Der Schaum hat eine bräunliche Farbe, von sahniger bis mittelporiger Konsistenz ist alles dabei. Großes Volumen und sehr gute Standfestigkeit.

Die Farbe des neuen TAPX ist dunkelbraun und fast schwarz. Auf alle Fälle blickdicht.

In die Nase dringen Düfte einer sehr reifen Banane mit einem angenehmen Hauch von Schokolade, dazu Vanille und Karamell… (hat mich kurz zurück ans Plätzchen backen erinnert). Ein ganz dezenter Geruch von Waldbeeren und Pflaumen kommt ab und an mit durch.

Erster Schluck: Es ist einfach anders als ich es erwartet habe und das ist eigentlich auch wie immer bei den TAPX Kreationen. „Schmeckt!“ waren die Worte meiner Frau.

Eine deutliche Rezenz lässt ein sehr moussierendes Trinkgefühl im Mund erscheinen. Dadurch wirkt das Bier auch sehr vollmundig. Mit den vorhandenen 7 % liegen wir natürlich im Weizenbockbereich, aber die Porter Weisse kommt locker und leicht daher und ich würde sagen, dass der Alkoholgehalt vom Gefühl her durchaus geringer ist.

Zu Beginn zeigen sich leichte Schokoladennoten gepaart mit Aromen von Waldbeeren und feiner Preiselbeere. Ganz leichte Röstaromen im Hintergrund zeigen in Richtung von Kaffee und Bitterschokolade. Zur Mitte hin gewinnt die Bitterschokolade etwas an mehr an Bedeutung. Dazu bleiben die Waldbeerennoten weiterhin präsent… und ja ich gebe zu das es mich etwas an die Pflaumenkonfitüre vom Weihnachtsfrühstück heute Morgen erinnert. Ja… eine angenehme süße und nicht zu herbe Pflaume. Im Abgang gehen die fruchtigen Aromen zurück, Bitterschokolade kommt deutlicher heraus und das klassische Weißbier zeigt sich wieder stärker mit dem typischen Geschmack von Gewürznelke. Klingt angenehm nach und verzaubert so einen Weihnachtsabend doch mit einer neuen Erfahrung und in Sachen Bier.

Die passenden Speisen wurden in der Pressemitteilung von Schneider Weisse wie folgt angegeben:
„TAPX Meine Porter Weisse passt ideal zu deftiger Wurst oder geräuchertem Speck, allen Arten von Braten, Grillhendl oder kräftigen Käsen wie Gruyère und Blauschimmelkäse oder Desserts mit Vanille und Nüssen.“

Eine Bratwurst kam mir in den Sinn, kräftige Käsesorten passen bei so einem Bier eigentlich immer. Und ich denke das auch meine Lieblingsgericht, wie z.B. Spareribs oder ein Schäufele bestimmt gut machen würden.

Danke lieber Gott für dieses Hobby und dieses Bier und natürlich auch danke an Georg Schneider.

P.S. Lieber Georg Schneider wollen Sie nicht mal mit einem Freund in Belgien in einem Biercafe etwas trinken gehen? Ich sehe es schon vor mir, TAPX Meine Lambic Weisse 🙂

Bier bestellen? Klar!

www.schneider-weisse.de

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