Also ich hab mir lange die Flasche und das Bier angeschaut und micht echt gefragt: „Was steht da vor mir?“…. Das Hövels Original der Hövels Hausbrauerei gehörend zur Radeberger Gruppe.

Die Flasche sieht schon fast wie eine Sektflasche aus, ganz edel. Hab das Bier im Getränkemarkt entdeckt, ich muss hier echt zugeben das die Flasche SEHR auffällt. Hinten auf der Flasche stand: „… eine Komposition aus vier verschiedenen Edelmalzen…“, da hab ich es einfach mitnehmen müssen.

Fakten: Stammwürzegehalt: 12,5%, Alkoholgehalt: 5,5% Vol. … Malz: Helles und Dunkles Gerstenmalz, Weizenmalz und Röstmalz

Also im Glas macht dieses Bier schon mal ne Spitzenfigur. Eine ganz tolle feinporige Schaumkrone, die fast an ein Guinnes Draught erinnert, zeigt sich… und die Farbe passt genau zum Namen ROTGOLD.

Vom Geruch her schwer abzuschätzen wie es schmecken wird. Es riecht leicht nach einem Malzbier.
Hopfen und Röstmalz sind von Anfang an starke Begleiter. Die Malznoten zu Beginn sind scho richtig spitze, ganz was besonderes. Wer sowas liebt kommt hier voll auf seine Kosten. Es wird nicht zu süß, ganz leichte Karamellnoten und auch etwas dunkle Zartbitterschokolade lassen sich rausschmecken, aber sofort mit dem ersten Runterschlucken kommt das hopfig-herbe des Biers deutlich zum Vorschein. Der Abgang ist auch unglaublich lang, eine leichte herbe Note belegt die Zunge und ab und an kommt ein Hauch von Karamell dazu. Was ist dieses Bier? Schwer… sehr schwer zu beschreiben… auch die Homepage hält sich das offen: „Es ist kein Pils, kein Alt, kein Schwarzbier“…. nun ich würde sagen es ist eine Mischung aus allem. Wer mal was neues ausprobieren will, ist hier richtig.

Auch Horscht hats wieder probiert…. 🙂

Horscht:

Servus Ihr alten Bier-Junkies,

Horscht meldet sich zurück nach einem Kurzurlaub bei den Schwiegereltern (Goldene Hochzeit, hab heut noch Kopfschmerzen von dem Preußen – Bier und Schwiegervaters Schnäpsen) . Eiei, der Bierolaus war wieder da, vor meiner Tür stapelt sich schon das Bier und nach meinen Testberichten ruft auch schon die halbe Welt.

So was steht denn da vor mir, ein „Hövels Original„. Hm, die Flaschn schaut ja echt urig aus, ned die alltägliche Form, hat schon fast was von einer Weinflasche. Aha, ich hab mal gegoggelt, der Macher fühlte sich vom Jugendstil inspiriert. Das Etikett schaut sehr anspruchsvoll aus, schöne alte geschwungene Schrift, farblich gut abgestimmt, Blöpp – Verschluss kommt immer gut, kann man den Bierbanknachbarn ins Ohr plöppen, wenn er scho eingschlafen is.

Moment, was isn des, wo kommt des her? Aus Dortmund? Mir als Nembercher Fan stellt ihr ein Dortmunder Bier vor die Nasn, des is fei mutig. Aus dem Land in dem man das Bier aus Reagenzgläser trinkt, und noch schlimmer!!! Ich musst nochmal goggln, des gehört zur Radeberger Gruppe. Mir als waschechter Franke ein Industriebier zu schenken, naja, es stand ja vor der Tür, hatte ja keine Chance.
Okay dann werfe ich halt mal alle Vorurteile über Bord und teste das Bierchen, gut schauts ja aus. Die Internetpräsenz der Brauerei ist übrigens sehr gelungen und zu empfehlen, schaut mal rein.

Also, lassen wir es mal plöppen. Geruchsprobe : Bestanden, ein gut gemischter hopfiger / malziger Duftnebel schwebt in meinen Zinken und ich muss sagen, macht Appetit. Also auf geht´s, rein in den Schlund. Ein kleiner Schluck, den ich auf der Zunge ruhen lasse. Ein leichter Hopfengeschmack, der angenehmen Art, der dann ins malzige übergeht, aber Moment irgendwie lässt sich der Malzgeschmack schwer definieren. Da muss ich den allwissenden Goggl nochmal anrufen, aha, vier verschiedene Edelmalze, deswegen. Aber eine gute Mischung, muss ich gestehen. Der Geschmack bleibt bestehen, keine bitteres Nachwürgen oder ähnliches.

Ach ja die Farbe, wieder gleich aus der Flasche gesoffen, da sieht man ja nix. So nun hab ich endlich ein Reagenzglas gefunden, man muss sich ja anpassen. Oh, des schaut ja auch noch lecker aus, sowas von Bernsteinfarben.

Meine Herren aus dem hohen Norden, es kostet mich einiges an Überwindung, aber ich muss gestehen, ihr habt ein wirklich edles Gesöff gebraut. Ich meine, an ein fränkisches Bauernbier, bei dem ich den Geschmack des Kuhschwanzes verspüre, kommt kein Bier ran, aber dieses ist sehr nahe dran.

Ihr habt meinen Respekt, Herzlichen Glückwunsch

Eurer Horscht

www.hoevels-original.de

www.hoevels-hausbrauerei.de

 
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