„Ohne Filter„…. das steht auf dieser kleinen 0,33l Flasche der Waldhaus Brauerei aus dem Schwarzwald und ganz ehrlich ich musste sofort an meinen Großvater denken, der hatte immer Roth Händle OHNE FILTER geraucht.

Aber zum Bier, Horscht hatte es schon gekostet und mir berichtet, aber beim ersten Schluck merkte ich „Geschmäcker sind verschieden„!

Die trübe Farbe für ein Pils, das hat schon was…. Schaumkrone war ok, vielleicht lags am Glas. Vom Geruch her fand ich es grasig und hopfig, is ja eigentlich nicht schlecht.

Die Brauerei verwendet für ihre Biere nur Naturhopfendolden, weder Hopfen-Extrakt oder Pellets und der Hopfen für dieses Bier kommt aus den Anbaugebieten Tettnang, Spalt und der Hallertau.

Vom ersten Schluck an muss ich schon sagen, es ist ein wirklich sensationelles Hopfenaroma… ich bin wahrhaftig kein Pilstrinker aber das ist a bisserl was anders.

Im Antrunk merkt man schnell wie der Aromahopfen ausbreitet. Citrusaroma mit einer dezenten Herbe, Aroma einer Zitronenschale gesellt sich dazu, leichte Minze sehr frisch… Boah sowas hat man echt selten, zuletzt beim CREW Pale Ale aus München.

Ein Bier richtig zum Genießen… das tolle Citrusaroma geht mehr und mehr zur herben Bittere über und zeigt erst zum Schluß hin den Charakter eines Pils.
Es ist kein Bier zum „einfach so“ trinken.

Den Bierfreunden da draußen die ab und zu mal auf intensive Hopfenaromen stehen absolut zu empfehlen…. Danke an die Brauerei Waldhaus aus dem Südschwarzwald für dieses Bier…..

Wollen wir mal schauen was Kollege Horscht vom Bier hält…

HORSCHT:

Boah jetzt brauch ich erstmal ne Pause, eine eigene Seite zu erstellen ist ganz schön zeitaufwendig. Ein Glück, dass ich zufällig wieder vor meiner Tür eine gute Mischung erlesener Biere gefunden habe, die ich testen soll.

Okay, was haben wir denn da ; „Waldhaus“ ohne Filter extra herb. Hab ich ja noch nie gesehn, wo kommt denn das her. Aus dem Südschwarzwald, aha, die können auch Bier brauen, ich dachte da gibt´s nur irgendwelche Kräuterliköre.

Okay, 0,33 Flaschen sind net so mein Ding, da muss man so oft in Keller laufen, aber einem gschenkten Gaul, schaut man net ins Maul. Wenn die Flasche so vor mir steht erinnert es mich irgendwie an Rumpelstilzchen oder an einen Tannenzapfen. So erstmal ein sauberes Glas finden, dann einschenken.

Hä, ich dachte, das Glas ist sauber, ist so trüb, ach jetzt schnall ich es, ohne Filter, also Naturtrüb. Das Bier sowie der Schaum ist sehr hell und perlt gemütlich vor sich hin. Die Geruchsprobe lässt etwas herbes erwarten, ich mags ja net so, aber ich werd mal versuchen alle Eigenheiten über Bord zu werfen.

Erster Schluck, auf der Zunge macht sich eine Hopfenvielfalt breit. Naturhopfen aus Tettnang, Spalt und Hallertau würde ich tippen, goggl sagt das selbe, wieder mal recht gehabt. Es ist wirklich ganz schön herb, trinkt sich gut, hinten runter wirds milder, ich vermisse etwas malziges, aber das ist halt mein Geschmack. Andere lieben es und denen kann ich es nur empfehlen.

Ein Prost in den Schwarzwald, bin gespannt auf Euer „Rotes“, das wird bald getestet, erinnert mich irgendwie an Rotkäppchen. Ihr solltet Euer Bier „Märchenbier“ nennen. Ein Prost und Gruß Euer Horscht (Vollhorst)

Homepage: www.waldhaus-bier.de

Facebook: Waldhaus Bier aus dem Südschwarzwald – das Bier mit dem Naturhopfen!

 
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