Das vergangene Jahr war für die Privatbrauerei Waldhaus erneut sehr erfolgreich.
In einem für die deutschen Brauereien insgesamt negativ Braujahr 2010/2011 hat die Privatbrauerei Waldhaus erneut kräftig zugelegt: Sie steigerte ihren Ausstoß um 8 Prozent auf exakt 50.000 Hektoliter Jahresausstoß – so viel wie noch nie in der fast 180-jährigen Firmengeschichte.
Der Umsatz erreichte mit 8 Prozent Zuwachs ebenfalls eine historische Höchstmarke.
Angaben zu Umsatzhöhe und Gewinn macht das Familienunternehmen traditionell nicht.
„Dieses Ergebnis war keine Selbstverständlichkeit, da das Wetter die gesamte Getränkebranche letztes Jahr wieder ordentlich durchschüttelte“, berichtet Dieter Schmid, Geschäftsführer der Privatbrauerei Waldhaus.

So konnten die deutschen Bierhersteller im selben Zeitraum die seit Jahren anhaltenden Absatzrückgänge auch 2012 nicht stoppen. Deutschlandweit wurde ein Produktionsminus im Inlandsabsatz von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr bilanziert. Baden Württemberg musste sogar 2,6 Prozent einbüßen. (Quelle DBB, steuerpflichtiger Bierabsatz vs. VJ)
Das Jahr sei zwar mit trockenen, warmen Frühlingsmonaten überdurchschnittlich gut gestartet, „wenn dann aber der Sommer komplett ausfällt und mit Juni und Juli die beiden traditionsgemäß stärksten Monate für die Getränkehersteller komplett verregnen, jegliche Außengastronomie ersatzlos ausfällt, spontane Genussgelegenheiten im Freien unmöglich werden und nasskalte Temperaturen den Durst der Deutschen erheblich bremsen, bringt das ganz besondere Herausforderungen für Unternehmen mit sich, deren Hauptgeschäft es ist, genau diesen Durst zu löschen“, erläutert der Brauereichef.
Umso erfreulicher sieht Schmid die Entwicklung seiner Bierspezialitäten „Waldhaus Ohne Filter“, „Waldhaus Ohne Filter EXTRA HERB“ und das „Waldhaus Jubiläums Dunkel“, die kräftig zulegen konnten. Lieblingsprodukt der Verbraucher blieb aber nach wie vor das „Waldhaus Diplom Pils“, das zwischenzeitlich auch Händler in den Metropolen Berlin und Hamburg in ihrem Angebot haben. 80 Prozent der Waldhaus-Biere wurden in Mehrwegflaschen abgefüllt, zwanzig Prozent wurden – vorwiegend für die Gastronomie – in Fässern ausgeliefert.
Aber nicht nur im Ausstoß konnte sich die Privatbrauerei Waldhaus verbessert. Auch die hohe Bierqualität wurde erneut von den Juroren der Deutschen Landwirtschaftsge-sellschaft (DLG) prämiert. Mit acht Gold-Medaillen, so viel wie noch in keinem Jahr zuvor, wurden die Waldhaus Biere „Diplom Pils“, „Spezial Gold“, „Schwarzwald Weisse“, „Schwarzwald Weisse DUNKEL“, „Ohne Filter“, „Ohne Filter EXTRA HERB“, „Jubiläums Dunkel“ und „Doppel Bock“ ausgezeichnet.

Schon früh hatte sich bei den „Waldhüslern“ der Ehrgeiz durchgesetzt, sich mit anderen zu messen und die Qualität ihrer Biere einem objektiven Jury-Urteil zu stellen: So nahm die Brauerei bereits 1975 zum ersten Mal am DLG-Wettstreit teil und errang mit ihrem Pils eine Goldmedaille – der Beginn einer bis heute andauernden Serie.

Viel Platz ist nicht mehr frei an der „Wall of Fame“, die den Durchgang zwischen Sudhaus und Füllerei schmückt. Dort sind einige der Siegerurkunden aufgereiht, die die Privatbrauerei Waldhaus in den letzten Jahren bei vielen nationalen und internationalen Wettbewerben gewann. Darunter der „World Beer Cup“, die Wahl zum „World´s best Pilsner“, der „European Beer Star“, der „Australian International Beer Award“  oder der „DLG-Bundesehrenpreis“, mit dem die Bierbrauer aus dem Südschwarzwald ebenfalls ausgezeichnet wurden.

Bernhard Vötter, seit über 20 Jahren erster Braumeister in Waldhaus, ist auf eine Auszeichnung aber besonders stolz. „Die dreizehnte Gold-Medaille in Folge für das Diplom Pils. Diese Qualitätsserie ist für ein Pils einzigartig auf der ganzen Welt“, betont Vötter begeistert.
Die Privatbrauerei Waldhaus will 2012 ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben. Sowohl bei nationalen und internationalen Qualitätsauszeichnungen, als auch mit einem weiterhin gesunden Wachstum. Als Manufaktur und echter Qualitätshersteller genießt die Brauerei bei ihren Kunden großes Ansehen und profitiert von deren Treue, betont Dieter Schmid. „Diesen Kundenkreis werden wir 2012 mit attraktiven Kastenbeigaben pflegen. So werden wir zur Europameisterschaft in jeden Waldhaus-Bierkasten ein Glas Meistersenf von der Firma Feinkost STECK in Schönau beilegen“, sagt Schmid.
Die Zukunft sieht Schmid als eine große Herausforderung. Die „Fernsehbrauereien“ werden den Werbedruck, vor allem zu Groß-Events wie der Europameisterschaft, kontinuierlich steigern. Auf der anderen Seite preisen aber genau diese „Pseudo-Premium-Brauereien“ ihre Biere im Markt zu Billig-Preisen an. „Leider macht  diese „Geiz ist geil“- Mentalität auch in der Bierbranche keinen Halt“, kritisiert Schmid.  Bier werde immer mehr zum „Schnäppchenprodukt“, was für das Bier-Image alles andere als förderlich sei. Folglich werde die Branche einen weiter zunehmenden Marktrückgang hinnehmen müssen.
Für die Privatbrauerei Waldhaus scheint aber diese Entwicklung nicht zu gelten. Mit erneuten 10,3 Prozent Zuwachs im aktuellen Braujahr scheint wieder alles auf Wachstumskurs zu stehen.
Schmid ist davon überzeugt: „Wenn du etwas machst, dann mach es mit Herzblut und Leidenschaft! Für uns heißt das, dass wir bei allen Dingen kompromisslos auf höchste Qualität setzen. Wachstum um jeden Preis gibt es bei uns nicht. Waldhaus ist keine Bierfabrik, sondern eine Biermanufaktur“ und unterstreicht diese Aussage mit einer geplanten Rekordinvestition von 2,5 Mio. Euro in 2012. Ein Großteil dieser Summe werde für  den Ausbau der Kapazitäten eingesetzt. Aber auch der beliebte und vielbesuchte Brauerei-Gasthof und Biergarten werde mit einer nagelneuen, hochmodernen Küche erweitert.
Man sieht deutlich, dass in Waldhaus die Uhren anders ticken. Nachhaltiger Erfolg sowie die Verantwortung gegenüber der Region und nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung stehen im Vordergrund.
„Als Privatunternehmer kann – und will – ich mir die Freiheit nehmen, genau das zu tun, was ich für richtig und wichtig halte, nämlich auf die Qualitätswünsche unserer Kunden einzugehen“, ist Schmid sich sicher und lässt seine Biere daher ausschließlich mit Naturhopfendolden brauen.

www.waldhaus-bier.de

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Quelle: Pressemitteilungen der Privatbrauerei Waldhaus