Heute ist wieder was der Brauerei Göller aus Zeil am Main im schönen Unterfranken dran. Schon wieder ein neues Bier im Sortiment, den Kaiser Heinrich Urstoff. Erst Ende 2011 gab es ein neues Bier aus dieser Brauerei, das Zeiler Hell.

Das Bier wurde anläßlich dem 1000jährigen Jubiläums des Bamberger Doms gebraut, warum und was die Brauerei Göller (auch: Zur Alten Freyung) damit zu tun hat, könnt ihr auf der Internetseite der Brauerei nachlesen!

Nun zum Bier, der Schaum ist spitze, wunderbar feinporig und hält sich auch sehr stabil. Mit dem Wort Urstoff asoziere ich meinst etwas dunkleres Bier, hier handelt es sich eher um ein helles Landbier.

Es riecht würzig, etwas grasig würd ich noch sagen.

Erster Schluck: Jaa da gibts nix zu meckern, läuft und schmeckt.

Im Antrunk merkt man schon einen ordentlichen Schuss Würze… gleich vorweg die Würze bleibt ständig präsent und auch meist im Vordergrund. Zur Mitte gesellt sich das Malz hinzu und spielt perfekt mit. Einen Hauch von Toffee kann man erahnen.

Der Abgang wird ordentlich herb eröffnet, das Herbe flach aber relativ schnell ab und lässt wieder einem hopfigen würzigen Aroma den Vortritt, das dann wunderbar lang anhält.

Ich fand das Zeiler Hell leider besser. Der Urtrunk ist zwar süffig und lässt sich auch wunderbar angenehm trinken, allerdings stört sich etwas die allzeit präsente Würze die den anderen Aromen keinen Vortritt lässt. Ich könnte mir den Urstoff perfekt als Schankbier auf nem Schützenfest vorstellen. Und Horscht was meinst du?

Horscht:

Das heutige Testbier weckt gute Erinnerungen in mir, es stammt von der Brauerei Göller in Zeil am Main. Das letzte Bier, das wir von dieser Brauerei testeten, war der Hammer , ich trink´s heute noch gern.

Auch die Brauereibesichtigung mit Vollverpflegung nicht zu vergessen, die ich damals beim Michael gewonnen habe, wir waren uns damals noch unbekannt. Wir wussten nicht, dass wir Nachbarn sind und dass wir dieselben Hobbies haben. Mittlerweile hat sich daraus einiges entwickelt, auch Vollhorst würde es ohne diesen einen Klick nicht geben, ein Wahnsinn.

Es handelt sich um den Kaiser Heinrich Urstoff, hoffentlich wurde der nicht vom Kaiser Heinrich abgezapft, Scherzle.

Die alte Flaschenform lässt mein Herz immer höher schlagen, die „neuen“ langhalsigen gefallen mir nicht, das schaut so nach Preussen aus. Das Etikett absolut urig und ließ mich gar nicht auf Brauerei Göller tippen. Als ich es einschenkte wunderte ich mich, dass da was goldiges im Glas ist, ich hätte eher auf mindestens Bernstein, wenn nicht dunkel getippt. Okay, geben wir ihm ne Chance, auch wenn es hell ist.

Hm, Hmmm, Hmmmmmm, man gar nicht absetzen, so läuft das die Kehle runter. Leicht hopfig, sehr mild, erfrischend auf der Zungenspitze. Mann oh Mann, sehr süffig.

Ich muss sagen der Heinrich mit seiner Kunigunde (in Bamberg haben die Kinder früher immer gerufen:“ Kunigund die Orsch is rund“) hatten Geschmack, oder hat sich da was von der Heiligkeit übertragen.

Also kurz gefasst ein typisch, fränkisch süffiges Bier, das auch aus einem unserer Dörfer im tiefsten Franken stammen könnte, da wo die Welt noch in Ordnung ist.

Kauft´s , probiert´s und werdet glücklich.

Bis bald Euer Vollhorst

www.brauerei-goeller.de

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