Und hier ist was Neues aus dem Hause der Brauerei Raab aus Hofheim in Unterfranken, ganz schlicht „Kleines Bier„. Ein Helles mit 4,8 %. Das Bier wird extra vermarktet, eigene Homepage und eigene Facebookseite, dort versucht uns ein älterer Mann namens Herbert auf nette Art uns das Bier schmackhaft zu machen, was dem Bier auch den Spitznamen „Herbertle“ gibt.

Persönlich bin ich mittlerweile von so kleinen besonderen Bieren, eigene Flasche & ausgefallener Name, nicht mehr so überzeugt, da sich meist nichts Besonderes dahinter verbirgt. Aber ich lasse mich überraschen, schenken wir das Bier mal ein….
Schaum ist gut, mittelporig und relativ stabil.

Die Farbe gefällt mir, ein schönes Goldgelb und der Geruch verspricht doch ein Helles nach meinem Geschmack. Ein leicht grasiges, blumiges und etwas süßliches Aroma strömt in meine Nase.

Erster Schluck: Das Kleine Bier überzeugt, sehr süffig
Das Bier startet mild mit leichter Würze, man wartet noch wo die Reise hingeht und ist gespannt. Die Mitte überrascht und zeigt alles was ich gerochen habe auch im Geschmack. Ein blumig-hopfiges Aroma kommt durch und zusammen mit einem weichen Malz bilden sich schöne Honigaromen heraus und leichte fruchtige Nuancen kann man durchaus herausschmecken. Man möchte am liebsten gleich wieder für den nächsten Schluck nachsetzen, aber nur nicht zu schnell ist ja nur eine 0,33l Flasche.

Das blumige hopfige Aroma rettet sich in den Abgang, dort kommt so langsam eine leichte Hopfenherbe hinzu und kann aber nicht die Oberhand gewinnen. Nur dezent herb.
Der Abgang ist wunderbar lang und so ein leichter süßlicher Geschmack bleibt auf der Zunge zurück. Mir persönlich ist die Kohlensäure a bisserl zu viel, aber sonst passts.
Mal schauen was Horst diesmal dazu sagt, er testet das Bier beim Urlaub an der Ostsee…

Horscht:

Einen wunderschönen Gruß aus dem sonnigen Usedom sendet euch Vollhorst. Der Strand ist einfach sagenhaft, das Wetter wieder besser. Heute Nacht war so ein heftiges Gewitter, so viel Bier konnte ich gar nicht trinken, dass ich schlafen konnte. Ach ja, das Bier hier oben, ein Graus, Krombacher, Lübzer, da ist Erdinger noch das Beste, das gibt es ja mittlerweile in jedem Winkel der Welt.

Da wäre mir doch so ein kleines Fläschchen der Brauerei Raab heute recht, leicht im Transport zum Strand mit seinen 0,33l. Also testen wir das „Kleine“ mal zwischen hunderten nackten 60-80jährigen am Strand von Zinnowitz. Die knackigen Mädels machen sich leider nicht nackig, da muss man sich schon ein bisschen benebeln, beim Anblick der anderen.

So zum Bier, es nennt sich „Kleines Bier“, leicht zu merken und auch im größten Suff bekomme ich die Bestellung noch raus. Das Etikett ist schlicht aber originell, Bier, Schaum und „Bier“ steht drauf, was braucht man mehr. Es soll wohl die Jugend ansprechen, die braucht man auch, wenn das „Bier“ ein Erfolg werden soll. 4,8 Atü ist nicht der Hammer, aber dann muss man halt 1-2 mehr trinken um die Hallen der Glückseligkeiten zu erlangen. Das Bier lässt sich einfach beschreiben: eher süßlich, ganz leichter Hopfengeschmack, etwas Blumenwiesengeschmack, goldgelb mit schönem festen Schaum und sehr süffig. Optimal gelungen würde ich sagen.

Ihr jungen Leute da draußen in der Welt, kauft dieses Bier und ihr werdet Glückseligkeit erlangen, aber ohne Werbung werdet ihr lieben Raaben keinen Weltruhm bekommen. War lecker, gerne wieder, ich geh jetzt ins Meer, bis bald euer Vollhorst

www.kleines-bier.de

Facebook: www.facebook.com/Kleines.Bier
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