Ab November gibt es bei der Weißbräu Schwendl aus Tacherting immer das Schalchner obergäriges Rogg’n solange der Vorrat reicht. Und nun dürfen wir es auch mal probieren. So oft läuft einem in der freien Wildbahn ja nicht ein Roggenbier über den Weg, und somit ist es mit der Testerfahrung bei so einem Bier auch nicht so weit her. Aber ich bin da für alles offen.

Was sofort beim Einschenken auffällt ist der Schaum, er ist wirklich sehr üppig. Wunderbar stabil und feinporig.
Die Farbe des Roggenbiers ist hellbraun und beim Riechen kommt einem ein hefiges, leicht bananiges Aroma entgegen und der Geruch nach frischen Brot.

Und ich muss sagen ich war etwas voreingenommen durch den Geruch und dachte das wird sich nicht sehr unterscheiden von einem dunklen Weißbier. Aber der erste Schluck war echt lecker… und anders als ich es erwartet habe.
Eigentlich kann man das Bier fast in einem Satz beschreiben.
Flüssiges Brot in einer fast öligen, sehr süffigen Konsistenz… das war auch echt mein erster Eindruck.

Anfangs ein kurzes leichtes hefiges bananiges Intermezzo und dann kommt das Roggenmalz… ein brotiger Geschmack der mehr und mehr ansteigt. (Beim Brotkauf achte ich leider zu selten drauf was für Brot ich kaufe… die Brote heutzutage heißen ja auch noch selten Roggenbrot, sondern Bauernbrot  oder so ähnlich)

In der Mitte ist das Brotaroma vollends entfaltet. Sehr vollmundig das Ganze, für mich macht das Bier beim Trinken auch einen öligen Eindruck, dazu ein leicht moussierendes Trinkgefühl im Mund. Das war wirklich geil und bleibt auf jeden Fall in Erinnerung.
Und dieses Aroma bleibt bis zum Ende erhalten. Schmeckt auch sehr lange noch nach, selbst nach 5 Minuten hat man den Eindruck als hat man eine trockene Scheibe Brot gegessen. Hat mir gut gefallen.

Also Done (Braumeister) das war wirklich nicht schlecht. Und noch was in eigener Sache… alles Gute zu deiner Vermählung! Was gibts oder gabs zur Hochzeit für a Bier?

Horscht:

Heute testen wir wieder mal ein Bier der Weißbräu Schwendl aus Tacherting. Ich habe das letzte Mal schon gerätselt, wo das überhaupt liegt. Also der Goggl sagt des liegt so rechts von München, der „Überhaupt nicht Stadt des Bieres“ denn die ist in Franken, neeeeeeeeeeiiiiin nicht Kulmbach, welche das ist, könnt ihr euch selber ausmalen. Also rechts von München. Aber schon ein bisschen weiter rechts, so kurz vor den, ups jetzt hätte ich fast Schluchtenscheisser geschrieben, aber das macht man nicht. Also so 100 Km vor Salzburg.

Ob es da was Besonderes zu sehen gibt, weiß ich jetzt nicht so genau, der Google gibt nix her und ich muss mich jetzt um den Test kümmern, also schaut selbst mal. Also wir hatten ja schon mal ein leckeres Bierchen von denen zum Testen, ein 5 Korn, so was richtiges Ökomäßiges – 5 Körner, also verschiedene, nicht Anzahl, das ist schon viel, ich mit meinen gestressten Geschmacksnerven hab da schon zu tun, deswegen freue ich mich, dass das jetzt einkörnig  ist… ,ähm zweikörnig Gerste ist noch drin.

Na dann schenkmers moll ei (für unsere nichtfränkischen Freunde, es ist eingeschenkt), erster Gedanke „Naturtrüb“. Ist so, schmeckt auch so in der Richtung nur etwas anderskörniger. Also es handelt sich um ein Roggen, den kann man auch schmecken, aber nicht so stark wie bei einem anderen schon getesteten Roggen. Ich find des schmeckt eher fruchtiger, zitroniger, grapefruitiger oder so. Es schmeckt lecker , der Schaum lag gut da, das Bier hat ne schöne Farbe, naturtrüb mag ich auch, aber so typisch Roggen find ich nicht, er ist da, da muss man nicht drüber diskutieren, aber nicht „roggentypisch“.

Naja, vielleicht sind auch langsam meine Geschmacksnerven überfordert und ich sollte mal eine einwöchige Wasserkur einlegen, dass da wieder was geht, oder hast du mein König, mehr Roggen geschmeckt.

Bis bald Euer Vollhorst

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Bier bestellen? Klar!

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