Millioneninvestitionen geplant – Brauerei setzt auf neue Produkte und Steigerung beim Export

Die Pfungstädter Brauerei hat sich in diesen Tagen personell neu aufgestellt, investiert weiterhin kräftig, bringt neue Produkte in den Markt und will im Exportgeschäft kräftig wachsen, peilt dabei vor allem den asiatischen Markt an. Markus Lopsien, seit 2010 in Diensten des südhessischen Marktführers, ist nunmehr von der Eigentümer-Familie zum alleinverantwortlichen Geschäftsführer bestellt worden.  Wie das Unternehmen ferner mitteilte, gehört neben dem langjährigen Geschäftsführer Ulrich Schumacher mit Stefan Seibold auch ein „Neuzugang“ ab sofort zur Geschäftsführung. „Mit diesem Team, das gleichermaßen für Erfahrung und neue Ideen steht, sehen wir uns für die nächsten Jahre gut aufgestellt“, erklärte Lopsien in einer Pressemitteilung.

Stefan Seibold war zuletzt fast drei Jahre Bereichsleiter im Vertrieb von Nestle Waters und davor 19 Jahre in verschiedenen Funktionen für den Getränkehersteller Pepsi tätig, auch dort zuletzt im Vertrieb für nationale neue Produkteinführungen und die Kundenbindung zuständig.  Er lebt seit langem in Erzhausen. „Die Getränkebranche und die heimische Region sind mir bestens vertraut, so dass ich optimistisch bin, dazu beizutragen, Pfungstädter weiter voranzubringen“, so Seibold.  Er wird sich als Vertriebsdirektor vor allem auf strategische Fragen, das Vertriebscontrolling und den Export konzentrieren, während Ulrich Schumacher für Marketing, Gastronomie und Handel verantwortlich ist. Markus Lopsien obliegt neben der Gesamtverantwortung die technische Betriebsleitung.

Justus Weizen legt um 10 Prozent zu

Die Geschäftsleitung zog zugleich eine erste Bilanz des zurückliegenden Jahres und wagte einen Ausblick auf das begonnene Jahr. „In dem seit Jahren in unseren Breiten schwierigen Biermarkt haben wir uns im vergangenen Jahr gut behaupten können, lagen deutlich über dem hessischen und dem nationalen Trend in Deutschland“, wusste Ulrich Schumacher zu berichten.  Vor allem das Justus Weizen machte den südhessischen Brauern mit einer Ausstoß-Steigerung um fast 10 Prozent  viel Freude.  „Mit der Konzentration der Marke Pfungstädter auf unseren südhessischen Kernmarkt lagen wir goldrichtig, auch mit der Auslagerung der ‚Sachsenkrone‘, die nunmehr vor Ort in Sachsen und Sachsen-Anhalt gebraut wird, haben wir die richtige Entscheidung getroffen“, so  Schumacher.  Er hob hervor, dass die Pfungstädter im vergangenen Jahr rund 2,5 Mio. Euro in Technik und Vertrieb investiert habe. Bei den technischen Investitionen sei es vor allem darum gegangen, den Anforderungen der Leergutströme gerecht zu werden und die Effizienz der Abfüllanlagen zu verbessern.

Gäste beim Wirtschaftsempfang können sich die neue „Pfungtionade“ munden lassen

Lopsien kündigte an, auch in diesem Jahr in dieser Größenordnung Mittel in die Zukunft des Unternehmens zu stecken. Schwerpunkt in 2013 wird die Einführung einer neuen Unternehmenssoftware sein.  Ganz bewusst erweitert die Brauerei  auch in diesem Jahr ihre Produktpalette. „Wir werden den Wünschen unserer  Kunden nach weiteren Biermischgetränken und anderen Erfrischungen Rechnung tragen“, kündigte er an. In diesen Tagen geht die Pfungstädter mit einem alkoholfreien, malzhaltigen Erfrischungsgetränk, der „Pfungtionade“, neu in den Markt. Am Mittwochabend (23.1.) werden die Gäste der „Pfungstädter Positionen“, dem gemeinsamen Wirtschaftsempfang von Stadt und Brauerei, das neue Getränk erstmals probieren können. Auch ein alkoholfreies naturtrübes Radler soll die Kunden in diesem Jahr erfrischen. Bei den „Pfungstädter Positionen“ werden sich die Gäste übrigens auch drei jüngst von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) mit Gold prämierte Biere munden lassen. Die erstmalige Auszeichnung für Justus Weizen unterstreicht damit die positive Entwicklung im letzten Jahr.

„Gan bei, Pfungstädter!“ heißt es demnächst in Peking

Ein ehrgeiziges Ziel hat sich die Brauerei für 2013 im Exportgeschäft gesetzt, bei dem man sich bislang vor allem auf Frankreich und Italien konzentrierte. Der Export  soll im neuen Jahr auf 10 Prozent des Gesamtvolumens der Marke Pfungstädter wachsen, wobei die Verantwortlichen Asien und dabei insbesondere China und Singapur in den Blick genommen haben. Lopsien: „Die Chinesen sind vom deutschen Bier begeistert – und deshalb werden sie sich in Peking und Shanghai demnächst auch mit Pfungstädter zuprosten können.“ „Gan bei, Pfungstäder!“ wird es dann heißen, „Prost“ in Manadarin, der Hauptsprache in der Volksrepublik China.

Die Pfungstädter Brauerei besteht seit über 180 Jahren und beschäftigt derzeit rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jedes vierte Bier, das zwischen Rhein, Main und Neckar gezapft wird, kommt aus Pfungstadt. In über 1.900 Gaststätten, im Getränkefachhandel und in Lebensmittelmärkten findet man die Bierspezialitäten des traditionsreichen Unternehmens. Ihre Rohstoffe bezieht die Brauerei ausschließlich aus der heimischen Region. Hierfür steht das Qualitäts- und Herkunftszeichen „Geprüfte Qualität – HESSEN“. Der entsprechenden freiwilligen Zertifizierung durch die Marketinggesellschaft „MGH Gutes aus Hessen“ unterwirft sich die Pfungstädter Brauerei regelmäßig und das seit vielen Jahren.

www.pfungstaedter.de

Quelle: Pressemitteilung der Pfungstädter Brauerei