Die Brauerei Rittmayer aus Hallerndorf bei Forchheim zaubert jedes Jahr ein aufregendes Jahrgangsbier, das Rittmayer Annual Reserve … 2012 sind sie bei der Edition Nr. 6 angekommen.

Und da steht der Franconian Hop Star 2012… eigentlich eignet sich das Bier auch zur Einlagerung über mehrere Jahre. Aber solange kann ich die Flasche nicht anschauen.

6,2% Alkoholgehalt hat es… und hier stehen auch Infos zu Hopfen, Malz und Hefe mit auf der Flasche. Es ist vierfach mit Tettnanger Aromahopfen gehopft. Wienermalz und Pilsnermalz der Sorten Marthe und Braemar wurden verwendet. Dazu wurde auch untergärige Bierhefe „Saccharomyces carlsbergensis“ und obergärige Sekthefe „Saccharomyces cerevisiae (bayanus)“ benutzt

Und eigentlich seht schon das Aroma wunderbar beschrieben auf der Rückseite der Flasche. Ich schreib trotzdem meine Eindrücke.

Beim Öffnen der Flasche gibt es einen kleinen Gushing Effekte, d.h. es schießt aus der Flasche. Also erst mal sauber machen und dann einschenken.

Im Glas zaubert das Rittmayer Annual Reserve eine hell-strahlende Kuperfarbe, die leicht Hefetrübung die auf dem Etikett steht kann ich nicht erkennen. Die Hefe wird sich in der Flasche abgesetzt haben.

Man kann das intensive Aroma schon von weitem riechen… der Hopfenfreak kommt wieder mal auf seine Kosten. Ein ausgewogener Duft zwischen Citrus und Orange, der von einem leichten süßlich-malzigen Duft begleitet wird. Das zaubert noch ein etwas Beerenaroma in die Nase. Ein Hauch von Vanille und Karamell im Hintergrund… das Ganze erinnert mich etwas an gebrannte Mandeln.

Der Schaum ist mittelporig und fällt relativ schnell zusammen. Aber dennoch ich muss das jetzt probieren!

Erster Schluck: Hammer……

Wenn man die Beschreibung auf dem Etikett liest, lenkt man damit natürlich etwas sein Geschmacksempfinden.  Das dominante Aroma steht auch auf dem Etikett…  der Geschmack von getrockneten Aprikosen ist durchweg vorhanden.

Vom Antrunk bis zur Mitte ein sehr intensiver, fruchtiger Geschmack… wie gesagt bei dem die Aprikose dominiert. Zur Mitte hin kommt langsam das Aroma von Orangenschalen dazu, der Duft in der Nase kommt nun sehr fein auch am Gaumen an. Es wird wirklich sehr komplex, ein Feuerwerk der Aromen. Aromahopfen im perfekten Zusammenspiel  mit dem Malzkörper.

Ein Hauch von  Karamell und Vanille kitzelt kurz an den Geschmacksknospen. Dann kommt ein kurzer Hauch von Grapefruit und Citrus vorbei. Man wird nahezu überwältigt bei jedem Schluck, es ist fast unbeschreiblich. Beim jedem Schluck entdeckt man wieder andere Nuancen.

Ein Bier das man genießen muss! Am Ende kann man wunderbar dahinschwelgen mit dem Aroma von reifen Aprikosen das sich auf die Zunge legt und wirklich lange nachklingt. Ab und an kommt ein waldbeeriger Begleiter hinzu. Ich kann nur sagen, wer so etwas Mal probiert hat und auch wirklich offen ist, der wird im Bier mehr sehen.

Ein wahrer bieriger Schatz…

www.rittmayer.de

Facebook: Brauerei Rittmayer Hallerndorf

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