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Home » Rund ums Bier » Biersommeliers » Christian Hans Müller im Interview

Christian Hans Müller im Interview





Von: Micha  Tags: Biersommelier,Interview  Verfasst am:  April 17, 2013  |  Kein Kommentar


Schon mal etwas von einem Sommelierbier gehört? Ok Biersommeliers kommen so langsam bei der Gesellschaft an. Und plötzlich stolpert man über ein Sommelierbier der Hans Müller Sommerlierbier Gmbh. Und das auch noch in Franken, genauer gesagt in Aschaffenburg. Fragen über Fragen die uns Christian Hans Müller der Mann hinter der Sommelierbier GmbH beantworten kann.
Hallo Hans! Ich bleib beim du, ich hoffe das ist ok. Stell dich doch bitte mal kurz vor.

 

Hallo Michael. Mein Name ist Christian Hans Müller, ich bin 38 Jahre, Genussmensch und Unternehmer aus Leidenschaft.

Aufgewachsen bin in Aschaffenburg und habe zwischenzeitlich in Nürnberg, Amsterdam und Norddeutschland gelebt, bevor ich vor einigen Jahren wieder in die Heimat zurückkehrte um Hans Müller Sommelierbier zu gründen. Da ich weder Brauer, noch Braumeister, noch Biersommelier bin, übernimmt diesen Part mein Mitgesellschafter Dieter Körner, der über die Doemens-Akademie zum Biersommelier diplomiert wurde. Diese Ehre sollte mir jedoch Ende April in Chicago auch zuteilwerden.

 

Ok gleich die erste Frage! Was ist denn ein Sommelierbier? Oder was macht ein Bier zum Sommelierbier?
Ein Sommelierbier ist ein Bier von Biersommelieren für Sommeliere und passionierte Genussliebhaber, die offen für neue Geschmackserlebnisse sind.
Es ist ein nach Deutschem Reinheitsgebot aufwendig gebrautes Bier, das sich aufgrund seiner Eigenschaften keinem klassischen Biertyp zuordnen lässt. Aromen, die man nicht erwartet. Noten, die nicht zwingend typisch für Bier sind und Charakteristiken, die insbesondere über den Ausbau im Holzfass als Zweit-, zum Teil sogar Dritt- oder Viertbelegung nach Weinbrand, Cognac oder Brandy ins Bier transportiert werden. Das alles lässt es so exklusiv erscheinen, dass wir es ein „Sommelierbier“ nennen.

 

Euer Bier nennt sich Müller Dreistern! Erzähl uns etwas darüber. Wie kam es zum Namen, welche Zutaten sind drin und wie würdest das Bier beschreiben?

 

Für uns ist der Produktname Müller Dreistern eine Hommage an einen ganz besonderen Weinbrand, den mein Urgroßvater seit 1912 in seiner Dampfbrennerei hergestellt hat. Genau 100 Jahre später haben wir diesen Weinbrand neu interpretiert und mit dem 2012er Jahrgang traditionellen Bezug darauf genommen.
Hierbei haben wir besonders großen Wert auf die Auswahl der richtigen Zutaten gelegt. Das Zusammenspiel der für uns richtigen Malze und Spezialmalze, natürlich das Thema Hopfen: welche Sorten transportieren das für uns angestrebte, fruchtig-blumige Aroma am besten? Und siehe da, die große Vielfalt der verfügbaren, insbesondere Aromahopfen lassen eine ungeahnte Kreativität zu, innerhalb derer man experimentierfreudig zur Sache gehen kann. Wir haben die tollsten Dinge ausprobiert. Von gnadenlos überhopft aber trotzdem spannend, bis hin zu ganz weichen, dezenten Anmutungen, die auch was für sich hatten. Eine eigens dafür gezüchtete Reinzuchthefe rundet das mit der Fermentation ab. 72 Sude brauchten wir, bis wir alle einig waren, das richtige Produkt gebraut zu haben. Und dann ging es los. Brauen, lagern, Spaß haben. Wie ich es beschreiben würde? Eine überraschend fruchtige Nase, von leichter Zitrusnote, begleitet von deutlichem Dörrobstcharakter. Malzig im Antrunk mit moussierender Rezenz. Ausgewogen, zwischen Bittere und Süsse, untermalt von einer unaufdringlichen Holznote. Voller Körper, mit langanhaltendem, fruchtigem Flavour, der im Nachtrunk in eine wohlige, an Weinbrand erinnernde Wärme übergeht.

Mueller_Dreistern

Jetzt bin ich ja richtig neubierig auf das Müller Dreistern geworden. Das Müller Dreistern gibt es aber nicht im freien Markt zu kaufen oder?

 

Doch natürlich. Wir beliefern überregional diverse Fachhändler im Feinkostbereich sowie die gehobene Gastronomie und Hotels. Private Genießer können bei uns Teilhaberschaften an Produktionen für Sonderabfüllungen beziehen, die als verbriefte, ich sag mal: Aktie, eine Investition belegt, die in Müller Dreistern ausgeschüttet wird. und das immer mit 20 % mehr, als gezeichnet.
Wer gerne online einkauft, findet Müller Dreistern unter www.solvino.de oder www.venezia.weine.de

 

Dann schätze ich, das preislich wahrscheinlich etwas höher liegt oder?

 

Womit vergleichst du „preislich etwas höher“? Unser Ziel ist es nicht, unbedingt einen Kasten Bier für unter 10 € in die Getränktemärkte zu pressen. Im Gegenteil, wir suchen unsere Rohstofflieferanten in akribischer Kleinarbeit aus, um unseren Kunden das besondere Genusserlebnis beim besonderen Anlass zu kredenzen. Somit zelebriert man Müller Dreistern anstatt einer guten Flasche Wein, um neue Wege zu begleiten. 0,66 l gibt es im Handel zwischen 16 und 19 €.

 

Ok. Habt ihr für das Müller Dreistern eine eigene Brauerei oder wird es wo anders gebraut?

 

Wir brauen Müller Dreistern traditionsbedingt im Schwarzwald. Das tun wir deshalb, weil mein Urgroßvater und der Großvater des heutigen Inhabers der Alpirsbacher Klosterbräu, Carl Albert Glauner, damals schon befreundet waren und sich gegenseitig an ihrem Handwerk teilhaben ließen. Heute ist das etwas anders. Carl Glauner ist auch ein Freund des Hauses aber wir partizipieren natürlich von dem tollen Wasser in der Region. Somit ergänzt sich diese Konstellation sehr gut..

 

Und wie hoch ist der Ausstoss bei euch?

Pro Sud setzen wir 40 hl an. Das reicht für eine Charge, die allerdings in unterschiedlichen Fässern lagert und somit Vielfalt verspricht. Das ganze praktizieren wir ca. sechs bis sieben Mal pro Jahrgang. Hinzu kommt noch ein zweites Produkt für eine etwas andere Zielgruppe. Das steckt jedoch noch in der Entwicklungspipeline

 

Darf man zum anderen Produkt schon mehr erfahren?

 

Aber natürlich. Sobald die Zeit reif dafür ist.

 

Wie geht denn die Gastronomie mit dem Müller Dreistern um? Ich kann mir nicht vorstellen, dass überall ein Biersommeliere angestellt ist, der das Bier erklären kann. Oft ist das Personal auch nicht so geschult in Sachen Bier.

 

Das stimmt aber das gehört auch zu unserer Stärke. Müller Dreistern ist definitiv erklärungsbedürftig und muss aktiv am Tisch verkauft werden. Das kennen die Kellner, Oberkellner und Sommeliers bereits vom Wein. Und hier kommt unser Service-Briefing zum Zuge. Wir schulen das Personal so intensiv, wie es von Seiten der Restaurantleitung gewünscht ist. Dafür haben wir entsprechende Mittel geschaffen, die zu unserem Dienstleistungspaket zählen. Am Ende sollen alle Spaß dran haben und das ist bisher auch immer der Fall gewesen.

 

Na dann bin mal gespannt, ob mir mal in einem Restaurant das Müller Dreistern über den Weg läuft.
Wie sieht die Zukunft aus? Was ist geplant?

 

Da kann ich gerne mit Restaurantempfehlungen nachhelfen.
Mit Müller Dreistern möchten wir auch in der Zukunft gerne eine Nische besetzt haben, während wir die Marke Hans Müller auch für Craft Beer im wahrsten Sinne platzieren wollen. Ideen und Ziele haben wir viele. Die besten davon möchten wir gerne mit denen teilen, die offen dafür sind und uns als kompetenten Partner innerhalb einer genialen Bewegung sehen und sehen wollen.

 

Craft Beer! Wie stehst du dazu? Sind denn nicht schon die meisten Biere in Deutschland ein „Craft Beer“? Die Bierszene ist diesbezüglich noch auf Selbstfindung… Oft werden (I)PAs bei uns mit Craft Beer assoziiert

 

Ich möchte das distanziert betrachten. Uns allen tut „Craft Beer“, so hoffe ich, gut. Für mich hat „Craft Beer“ nicht zwingend etwas damit zu tun, etablierte Bierstile aus England, Belgien oder den USA hierzulande populär zu machen, was ich als absoluter Stout-Freak natürlich toll finde. Ich sehe es eher als das Ausleben der eigenen Kreativität. Was spricht dagegen, dass daraus neue und eigene Bierstile entstehen? Ich liebe IPAs. Woanders alltäglich, bei uns Craft Beer, leider. Gestern war ich bei einer befreundeten Brauerei in der Nähe, die Brauen ein IPA mit Röstmalz, schön dunkel. Total untypisch für ein IPA, auch was die Aromen angeht. Insgesamt ein erkennbares IPA aber so modifiziert, dass es doch schon wieder Craft Beer ist. Ich wünsche mir mehr eigene Kreativität und dadurch entstehende, neue Bierstile.

 

Nun ich denke du sprichst uns damit etwas aus dem Herzen. Danke für diese Abschlussworte und dieses Interview.

Infos gibt es auch hier: www.sommelierbier.de

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