Es steht wieder ein Bier der Brauerei Märkl aus Freudenberg in der Oberpfalz vor mir. Der Freudenberger Maibock mit einem Alkoholgehalt von 7,5% und einer Stammwürze von 17,2%.
Und da ich mir bereits vor dem Verkostungsbericht ein Fläschchen gegönnt habe, kann ich nur wieder bestätigen das die Freudenberger Böcke einfach herrlich sind. Man schmeckt förmlich die Liebe zu Handwerk. Ich hab beim Märkator schon geschwärmt und kann diesmal beim Maibock nur wieder schwärmen. Tolle Aromen, Geschmacksintensiv und Genuss pur.

Ein Maibock ist ja meist ein heller hopfenbetonter Bock, und genau das kriegt man hier geliefert. Das Wörtchen „Mai“ beeinflusst die Geschmackserwartungen auch schon im Voraus finde ich, so sollte der Bock frisch schmecken und vielleicht auch blumige, florale Noten mit sich bringen. Frühling halt!

Der Maibock ist in einer grünen 0,33l (leider)  Flasche abfüllt und ergänzt sich zum Etikettendesign des Märkators, dem dunklen Starkbier der Brauerei Märkl.

Im Glas macht der Bock farblich eine sehr gute Figur, eine strahlend goldgelbe Farbe zeigt sich. Sieht aus wie flüssiges Stroh. Der Schaum ist feinporig und sehr cremig, allerdings nicht so stabil. Nach 2 Minuten legt sich ein weißer Film über den Bock.

Beim Riechen kriegt man das was man erwartet… grasige, florale und frische Noten die einem an eine Wiese mitten im Wald erinnern.

Erster Schluck: suuuper Böcklein

Würziger und cremiger Einstieg, der von einem leichten Orangenkick begleitet. Starker Malzkörper der genau austariert ist mit der Hopfenherbe. Sehr geil… ein wunderbarer roter Faden der sich durch das Bier zieht und dabei dem Stil treu bleibt. In der Mitte gesellt sich zum Orangenhauch ein passendes Citrusaroma hinzu, dazu schlängeln sich dezente Karamellnoten am Gaumen vorbei. Immer mit der genau richtigen Herbe… Die zwar deutlich ist aber nie wirklich aufdringlich ist.

Es macht einfach Spaß den Bock zu trinken.

Der Abgang wird etwas herber mit einer leichten malzigen Süße. Angenehm süffig und wunderbar weich. Das würzige-herbe und leicht süßliche Aroma klingt lange nach und legt sich am Ende auf die Zunge…sehr lecker. Also wenn Heller Bock dann dieser!

Ein wunderbarer Heller Bock. Schade dass er nur in 0,33l Flaschen abgefüllt wird, wir Franken nehmen da ja gern etwas mehr. Prost Alwin!

www.freudenberger-bier.de

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