Es kam, sah und…  für das letzte Wort wird es sich noch beweisen müssen. Ein IPA von der Craftwerk Brewing, das zur Bitburger Braugruppe gehört, mit dem Namen Hop Head IPA⁷.  Nicht schlecht was da mit einem Paukenschlag aus dem Hause Bitburger kam…. Die „Craftbier“ Reihe Craftwerk Brewing, nun… warum auch nicht im Markt des etwas anderen Biergeschmacks mitmischen, frei nach dem Motto: „Sind wir nicht alle ein bisschen Craft?“

Ich finde ja je mehr die Großen mitmischen, desto mehr profitieren auch die Kleinen davon… aber es darf sich jeder seine eigene Meinung bilden.

Craftwerk Brewing hat zum Start ein IPA, ein Pale Ale und ein Tripel auf den Markt geworfen und unser erster Bericht ist über das American IPA. Gleich einen Pluspunkt gibt es dafür, dass alle Hopfen und Malze deklariert wurden. Cascade, Centennial, Chinnok, Herkules, Taurus, Magnum, Simcoe sind die Hopfen die mit im Spiel sind, 7 Stück deswegen auch vielleicht die “hochgestellte 7” im Namen des IPAs. An Malz wurde Pilsner, Münchner und Karamellmalz verwendet. Der Alkoholgehalt liegt bei 8% und die Stammwürze bei 17,4%

Im Glas macht das IPA ne gute Figur, die Farbe ist ein sehr opales Bernstein und der cremige Schaum zeigt sich standfest mit großen Volumen.

In die Nase dringt eine intensive Hopfenaromatik mit Noten von Orangenschale, Citrus, Litschi, Honigmelone und etwas Kräuter. Leichtes Karamell schlängelt sich im Hintergrund an dem Früchtekorb vorbei.

Erst Schluck: Wooow ein echter Hammer an Hopfen!

Ein wunderbar moussierendes Mundgefühl und eine deutliche Rezenz auf der Zunge, die ist für mich fast einen kleinen Tick zu viel. Ist aber nicht der Rede wert.

Die Hopfenherbe ist von Anfang an deutlich spürbar und wirkt auf mich auch stärker als die 65 Bittereinheiten, die das IPA hat. Adstringenz sofort von vorne bis hinten spürbar… und die Hopfenaromatik kommt anfangs nicht richtig ins Spiel. Erst zur Mitte hin zündet die Fruchtbombe.

Zuerst sind die Kräuteraromen dominanter, aber mehr und mehr baut sich die fruchtige Hopfenaromatik besser aus. Noten vom Litschi, Honigmelone und Citrus sowie herbe Nuancen von Orangenschale kitzeln am Gaumen… Der Hopfen wirkt sehr intensiv und mächtig, der Malzkörper hält sich sehr versteckt undKaramell kann man nur im Hintergrund erahnen

Der Geschmack von Citrus und Orangenschale bleibt zum Abgang hin erhalten, und die Hopfenherbe nimmt wieder stärker zu im Abgang und wirkt dabei sehr dominant.

Im Mundraum bleibt ein deutliches herbes Kräuterflavour zurück, das sehr lange nachklingt.

Mir persönlich fast einen Tick zu viel an Hopfenherbe, aber da tickt jeder anders und wer ein richtiger Hop Head ist, dem darfs glaub sogar noch etwas mehr sein.

Fazit: Ein ordentlicher Hopfenkracher  zum Start von Craftwerk Brewing. Respekt! Bitte weitermachen…

www.craftwerk.de

Bier bestellen? Klar!

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