Fabian „Stouti“ Staudinger Braumeister und Diplom Biersommelier bei der Späth Brau aus Lohberg hat uns vor einiger Zeit überrascht… es stand ein Päckchen vor der Tür mit Brewmancrew Tonis Stout, Brewmancrew Fabis IPA und noch einer Köstlichkeit die wir noch nicht verraten. Tonis Stout wollten wir eigentlich als Videotest machen, aber wir waren für erste Mal etwas unvorbereitet (gell Horscht?)… nun ja vielleicht wirds ja noch was mit dem Video… aber nun zu Fabis IPA.

Wenn man sowas zugeschickt bekommt, kommt man natürlich auch ins Gespräch… hier die Info die er uns zu seinem IPA gab:

8,5% Alkohol, 70 Bittereinheiten, zu 90 Prozent deutscher Hopfen, über 2kg Hopfenpellets pro hl Bier, vieeeeeeeel hopfengestopft und Unfiltriert…

Hopfensorten sind folgende vertreten: Herkules, Saphir, Tradition, Tettnanger, Fuggles

Na dann mach wir das kleine Fläschen doch mal auf…. im Glas macht das IPA ne tolle Figur…. Schaum stabil gibts nix zu meckern und eine schöne orange goldene Farbe.

Das übliche… man riecht, und auch hier tolle fruchtige Aromen… es kommen Citrus-, Pfirsch- und Mangoaromen durch. Im Hintergrund ganz leicht nussig. Spontan fällt mir der Werbejingle von McDonalds ein: „Ich liebe es!“

Der Antrunk ist schon super… leichtes Pfirsch-Mango Aroma, schön angenehm süß nicht säuerlich, das von einer leichten nussigen Mandelbittere begleitet wird.

Die Mitte wird noch intensiver mit dem fruchtigen Aroma, Pfirsch finde ich am deutlichsten… warum fällt mir bei so nem IPA bloß immer diese Punica Werbung ein? Tsss

Das Malz kommt so langsam deutlicher ins Spiel… Karamellnuancen im Hintergrund mit nem leichten nussigen Touch. Finde das ist ne perfekte Kombination zusammen mit fruchtigen Aroma….
Kohlensäure ist optimal, prickelt zwar aber passt.

Der Abgang startet man mags kaum glauben anfangs sogar noch fruchtiger… unglaublich…. aber so langsam wird es dann doch etwas herber & bitterer, aber eher mild… da kenne ich IPAs die deutlicher bitterer sind im Abgang.

Hat aber auch was wenns milder ist…

Ich find das IPA einfach klasse…. Stouti du kannst ruhig mehr davon brauen, ich denke die Welt braucht das…. oder Horscht?

Hallo liebe Bierfreunde, heute haben wir die Ehre eine seltene Kreation zu testen, nicht frei käuflich. Da hat sich wohl einer erlaubt mal sein eigenes Bier zu brauen und lässt uns daran teilhaben. Schon Wahnsinn was man als Biertester so alles in die Finger bekommt. So, der Fabian Staudinger hat sich nun also dran gemacht sein eigenes IPA zu brauen. Ein süßes kleine 0,33 er Fläschchen mit eigenem Etikett „Fabis IPA„.

Ich hol mir ein Glas und schenk es ein, sieht aus wie ein naturtrübes, ist es auch die Farbe goldgelbig trüb. Mit eigenem Bierbrauen kenn ich mich ja aus, wenn ihr euch noch erinnern könnt, im Gegensatz zu meinem Bier, kann man dieses aber anscheinend sogar trinken. Der Geruch lässt es etwas bitter/ zitroniges erwarten. So ist es auch, bitter, aber nicht so sehr, wie beim letzten Test (Brewbakers Double IPA), mich schüttelts immer noch. Auf dem Zungenhügel in der Mitte etwas Zitronig mit herben Abgang.

Ja, kann man trinken, nicht schlecht, mir fehlt aber für eine so seltene Eigenkreation ein bisschen das Besondere, so die Überraschung oder das Sahnehäubchen.

Ich bin gespannt auf Fabis zweite Kreation, die er uns bestimmt auch wieder probieren lässt, gell Fabi Schütt halt bischen Whisky mit rein oder in diesen Zeiten vielleicht eher einen Ouzo, der wird bestimmt bald noch billiger.