Konrad und Mariechen…. wenn ein Bier so einen Namen hat, dann muss es eine Story dahinter geben. Und ja die gibt es, aber fangen wir ganz vorne an. Konrad und Mariechen ist ein obergäriges Schankbier von der Meinel Bräu aus Hof im schönen Oberfranken. Und ist mit alc. 3,8% vol. ein Leichtbier, und wenn man sich Stoutis Bierfilzstory durchliest, scheint für ihn dieses Bier der heilige Gral zu sein.

Die Story zum Bier will ich mal kurz anreisen… In Hof gibt es 2 katholische Pfarreien St. Marien und St. Konrad und dieses Sommerbier soll das Zusammengehörigkeitsgefühl der beiden Pfarreien stärken. Die rote Farbe des Bieres soll die weibliche Seite (Marie) und das Bier die männliche Seite (Konrad) darstellen. Die Etiketten zeigen die Symbolfiguren und Schutzpatrone der beiden Pfarreien als Silhouetten auf rotem Hintergrund. Der Ausruf ‚No ho!‘ soll bedeuten das es ein Bier für alle Hofer ist… versteh ich aber nicht so ganz. Erklärung bitte!

Das Bier sieht mit dem Etikett auf jeden Fall richtig urig fränkisch aus.

Wenn ich die Farbe im Glas sehe, würde ich fast sagen ein Bier zu Verlieben. Ein herrlicher Kupferton. Schaum ist ok, mittelporig und stabil.
Der Geruch ist hopfig, grasig und etwas nussig… erst dachte ich es geht in Richtung Helles vom Geruch her, aber nach längerem Riechen konnte ich eine fruchtige Note von herber Orange riechen.

Und der alles entscheidende erste Schluck? Locker, leicht und sehr lecker.
Es beginnt würzig, ganz dezent herb mit einem Hauch von Orangenschalen… vielleicht auch etwas dünn oder bilde ich mir das nur ein weil ich weiß das es ist ein leichtes Bier ist?
In der Mitte spielt das Malz die dominantere Rolle, ein nussig-herbes Aroma kitzelt an den Geschmacksknospen, das im Hintergrund einen ganz feinen Citrustouch hat.
Zum Abgang hin wird es würziger mit einer sehr feinen Hopfenherbe. Nuancen von herber Orange lassen sich im Hintergrund durchaus schmecken.
Es könnte beim ein oder anderen der Eindruck der Wässrigkeit entstehen, ich würde eher sagen das süffige Leichtigkeit des Bieres ist. Selbst meiner Frau hat sehr gut geschmeckt. Ein Leichtbier mit vollem und wunderbarem Geschmack, von dem man durchaus mehr trinken kann.

Ich wünsche mir glaub ich mal ein IPA von der Meinel Bräu. Gruß nach Hof.

Horscht:

Hallo liebe Schäfchen, heute testen wir in Gottes Namen. Als ich die Flasche „Konrad und Mariechen“ sah, wusste ich gar nichts mit anzufangen. Das Etikett schaut erst ein bisschen mach den heiligen drei Königen aus, auf der Flasche sind aber nur  zwei. Dank einem Bericht im Internet wurde ich aufgeklärt.

Als erstes haut aus mir von den Socken, als ich sah, dass unser „alter“ Kaplan aus Coburg dabei eine Rolle spielt. Ich erinnere mich noch immer gern an Pfarrer Wiedow, als er den Gottesdienst mit Nikolausbart hielt, den die Kinder im Kindergottesdienst bastelten. Überhaupt war er ein Pfundskerl, die Kinder liebten ihn. Also er und sein Kollege haben mit den beiden hübschen Mädels der Meinel Bräu das Bier erfunden um die beiden Gemeinden St. Marien und St. Konrad mehr aneinander zu schweißen und vielleicht ein paar Schafe mehr in die Kirche zu locken. Hoffentlich keine schwarzen, naja die kann man ja als Aufgabe sehen und bekehren.

Die wenigen 3,8 %  des Bieres erschrecken mich ein bisschen, Leichtbier? Naja besser wie Alkoholfrei. Die Farbe ist klasse, rötlich auch der Schaum schaut lecker aus. Riecht sehr malzig, nach dem ersten Schluck bin ich überrascht, wie kräftig das Bier schmeckt, sehr malzig, süffig und einfach nur lecker. Ein Bier genau, wie ich es mag und dank den 3,4 % kann man auch eins mehr trinken. Vielleicht hat man auch so wenig rein, dass die Schäfchen nicht so falsch singen und nicht im Gottesdienst das Schunkeln anfangen.

Ein dickes Lob aus Coburg und viele Grüße an unseren „alten Kaplan“.

Horscht

www.meinel-braeu.de

Facebook: Meinel Bräu

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