Endlich wieder was aus dem hohen Norden… ich kann Ossi Kundmüller gar nicht genug danken für den Tipp und natürlich auch ein großes DANKE an das Klüvers Brauhaus. Die Jungs haben nun auch einen Winterbock aus den Sudkesseln rausgezaubert. 6,7 % alc. und 16,8% Stammwürze hat er und man kann ich schon super riechen während ich diese ersten Zeilen schreibe…

Der Schaum ist wieder spitze. Sehr üppig und stabil. Hält ewig… selbst beim Nachschenken ist die Schaumkrone so üppig, das man erst mal nicht trinken kann.

Die Farbe ist kastanienbraun mit leichtem Rotstich und in Nase dringen Aromen von Karamell. Macht einen süßen Eindruck, hoffentlich schmeckt er nicht so süß.

Erster Schluck: Mild und fein

Ich überlege gerade ob ich Schnupfen habe… irgendwie sind heute alle Böcke relativ mild. Er ist aber anders als der Treuener Bock.

Er muss schon wärmer getrunken werden, dass man zumindest etwas besser die Aromen schmecken kann.  Er startet ganz dezent würzig mit leichten nussigen Nuancen. Der Hopfen kommt gut ins Spiel, eine leichte Herbe zeigt sich unmittelbar nach dem Antrunk und bleibt bis zum Ende im Spiel.

Er ist nicht so süß wie er gerochen hat, nur leichte Karamellzüge in der Mitte und im Abgang. Er ist süffig und auch vollmundig. Zumindest so vollmundig das es auf jeden Fall auffällt. Im Mund macht er auch ein leicht öliges Trinkgefühl. Lecker…. Aber er könnte intensiver sein…

Die 6,7% merkt man nicht, der eine Liter verschwindet sofort.

Meine Frau fand ihn interessant und sagte, dass er weniger was von einem Bock sondern eher was von einem dunklen Bier hat…

Horscht:

Ein gesundes Neues wünsche ich euch erst einmal. Ich bin wieder einigermaßen bei Sinnen und werde mich für euch gleich wieder ins Testgetümmel schmeißen.

Die Brauerei Klüvers aus Neustadt/Holstein hat sich mal wieder gemeldet, diesmal mit einem Winterbock. Leider kann ich nicht sagen wie viel  % das Teil hat, ich hab es geöffnet und das kleine Etikett oben auf der Flasche mit den ganzen Essensresten gerade in die große Mülltonne geworfen und da hab ich jetzt ehrlich gesagt keine große Lust drin rumzuwühlen.

Auch das Testen wird heute schwer, ich glaube ich habe noch nicht den körperlichen Normalzustand erreicht. Aber die Alten haben früher schon immer gesagt, früh gleich eins nachkippen und schon geht’s dir wieder gut, gesagt getan. Ich wunderte  mich beim Einschenken, dass das so schäumt, hab ich doch tatsächlich das Glas erwischt, das ich gestern für die Raketen benutzte, also neues Glas und nu passts. Der Geruch des Bieres wird besser als ich den Brotklumpen von gestern aus der Nase holte, aber trotzdem ist der Geruch nicht sehr intensiv oder meine Nase funktioniert doch noch nicht richtig.

Ich komm einfach nicht so dahinter, aber ich denke es recht gleichermaßen hopfig und malzig und etwas typisch bocksüßlich. Der Schaum hält ewig, das Glas ist schon fast leer und es ist immer noch welcher da, macht Appetit auf mehr. Ich wollte doch nur mal probieren, aber ich denke da bleibt nicht mehr viel.

Es schmeckt sehr mild finde ich, leicht bitter, wenig Malz zu schmecken. Also, so wie ich das mit meinem Sylvester – versautem Gaumen beurteilen kann, handelt es sich um einen sehr süffigen, milden Winterbock, der Lust auf mehr macht. Von der Wirkung des Bocks kann ich nicht viel erzählen, die Wirkung von gestern hat ja noch nicht nachgelassen.

Das nächste Mal mit klarerem Kopf, Prost und

bis bald euer Vollhorst

www.kluevers-brauhaus.de

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