Als das vielversprechende Paket mit Absender Kehrwieder Kreativbrauerei, Oliver Wesseloh, Hamburg, bei zweiblick in München eintraf, war die Begeisterung im Team groß. Im Grunde eine Art Carepaket, modern interpretiert, für eine bierbegeisterte Agentur mit ernährungswissenschaftlichem Background. Ruck-zuck stand ein Verkostungstermin im internen Kalender.

Und es kam noch besser: Oliver war in der Stadt und hat angeboten, seine Biere mit uns zu verkosten. Eine Ehre, den amtierenden Weltmeister der Sommeliers für Bier zu Gast in der Agentur zu haben. Große Erwartungen, große Augen und große Vorfreude sowie ein klarer Verkostungsplan waren vorhanden, als Oliver bei uns ankam. Vom PROTOTYP ging es über den Feuchten Traum zum SHIPAC und SHIPAS und den Abschluss sollte schließlich das SHIPAA bilden.

Erste Runde: Der PROTOTYP, ein starkes, kalt gehopftes Lager. Fruchtige Noten steigen in die Nase, dezent Orange, Mango und Passionsfrucht, unterlegt mit weichen Honignoten. Fein, elegant und schlank präsentiert er sich. Gefällt uns, so die einstimmige Meinung aus der Frauenrunde.

Der Feuchte Traum lässt uns alle natürlich aufgrund der Namensgebung erst einmal die Augenbrauen heben. Oliver erklärt aber schnell, auf welchem Hintergrund die ungewöhnliche Namensgebung beruht. Zuerst da war ein auf Schiefer gemaltes Bild der sumerischen Biergöttin Ninkasi, das er zum Geburtstag von einer befreundeten Künstlerin bekommen hat. Dann kam im zweiten Schritt die Verewigung des Bildes als Etikett auf der Kehrwieder Bierspezialität, einem nassgestopften Pale Ale. Den frischen Hopfen haben die beiden Kreativbrauer direkt bei Hopfenbauer Huber in der Hallertau abgeholt, bevor im bayerischen Nittenau bei einem befreundeten Brauer eingebraut wurde. Das Ergebnis besticht mit einer deutlichen Honignote, die ein elegantes Zusammenspiel mit Alpenkräuter bietet. Ein wunderbares Bier, das immer wieder Lust auf einen weiteren Schluck macht.

Es ging weiter zur SHIPA-Reihe, die ihren Namen von der Abkürzung Single Hop India Pale Ale erhalten hat. Der letzte Buchstabe jeder Bierspezialität deutet die verwendete Hopfensorte an – so wird zum Brauen des SHIPAC ein amerikanischer Cascade eingesetzt. Besonders gefallen hat mir in dieser Reihe das SHIPAS. Weich und mild wird das Aromaprofil bestimmt von Aprikose, Saftorange und Mango.

Coole Sache, Danke Olli!